In der folgenden Abbildung sehen Sie den Laboraufbau für den Geoelektrik-Versuch:
Die Abbildung zeigt den Laboraufbau für den Geoelektrik-Versuch. Sie zeigt einen Behälter mit der Modell-Landschaft, zu erkennen ist nur die oberste Sandschicht.
Auf der Oberfläche aufliegend erkennt man den Messschlitten aus Plexiglas, in dem die Messelektroden eingearbeitet sind (1). Über einen Frequenzgenerator (2) wird über ein Elektrodenpaar wie oben beschrieben ein niederfrequenter Wechselstrom eingespeist ("Quasigleichstrom") und an einem anderen Paar die Spannung gemessen. Die Messung erfolgt jeweils mit einem empfindlichen Multimeter (3).
Die Messung wird im Versuch an verschiedenen Positionen durchgeführt (z.B. an den mit den Fähnchen markierten Stellen) und somit der Untergrund kartiert. Nach genügend Messwerten lassen sich dann Rückschlüsse über die Untergrundstruktur ziehen. Um die Vermutungen zu kontrollieren, können nach der Messung die Pappverkleidungen an den Seiten des Kastens abgenommen werden und durch die durchsichtigen Seitenwände sowie durch Graben an interessanten Stellen die Struktur freigelegt und gesehen werden.
Geophysikalische Messmethoden liefern Informationen über oberflächennahe Erdschichten, ohne sie zu zerstören. Die Gleichstromgeoelektrik gibt dabei Aufschluss über die Leitfähigkeitsstruktur im Untergrund. Ein Strom bekannter Stromstärke wird in den Untergrund eingespeist, die zugehörige Spannung gemessen und daraus unter Berücksichtigung eines Geometriefaktors der scheinbare spezifische elektrische Widerstand berechnet. Je größer der Widerstand, desto weniger leitfähig ist der Untergrund.
Informationen über den Erdboden zu gewinnen, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen, ist in vielen Bereichen sinnvoll. Geoelektrische Messmethoden finden beispielsweise Anwendung bei
Gleichstromgeoelektrik - Das Messprinzip
Bei gleichstromgeoelektrischen Messungen wird ein Strom bekannter Stromstärke I über zwei Stromelektroden A und B in den Untergrund eingespeist. Dabei bildet sich ein Potentialfeld aus, das von der Struktur des Untergrunds abhängt. Über zwei Spannungssonden M und N wird die Spannung U gemessen. Dies bezeichnet man als Vier-Elektroden-Anordnung (siehe Abbildung):
Quelle: Knödel, K,; Krummel, H.; Lange, G.: „Handbuch zur Erkundung des Untergrudens von Deponien und Altlasten, Band 3, Geophysik“; Springer-Verlag, Berlin-Heidelberg, 1997
berechnen. Für die Wenner-Anordnung bedeutet das